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Wie lange ist Wein haltbar?

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 14. März 2024

Grundsätzlich gilt Wein als eines der haltbarsten Lebensmittel. Selbst eine kleine Menge von einigen Milligramm reicht aus, um feine Weine jahrzehntelang haltbar zu machen – vorausgesetzt, die Flaschen sind hermetisch verschlossen.

Problematisch wird es, sobald der Wein geöffnet wurde, denn dann gelangt Sauerstoff in die Flasche und der Inhalt beginnt zu oxidieren . Dies macht sich zuerst im Geruch, später in der Farbe und schließlich im Aroma bemerkbar: die Frucht des Weins verändert sich, das einzigartige Aroma nimmt ab und der Wein schmeckt schließlich banal und schal.

Deshalb ist es für Weinkenner wichtig zu wissen: Wie lange ist Wein haltbar? Wir zeigen Ihnen, worauf es bei der Lagerung ankommt und was sonst noch wichtig ist.

Wie lange ist Wein haltbar?

Es gibt verschiedene Faktoren, die die Haltbarkeit eines Weins beeinflussen.

Dies sind in erster Linie der Zucker- und der Säuregehalt, aber auch der enthaltene Alkohol, der Schwefelgehalt und – nicht zu vergessen – die Qualität des Weinkorkens spielen eine nicht unwesentliche Rolle.

Grundsätzlich gilt: Je mehr Säure ein Wein enthält, desto länger ist er haltbar. In Deutschland sind vor allem Rieslinge sehr reich an Fruchtsäure und haben daher eine lange Haltbarkeit. Weine sind nur dann säurereich, wenn der Alkoholgehalt mindestens 7% beträgt.

Aber warum verlängert die Säure eigentlich die Lagerfähigkeit des Weines

Das Prinzip ist dem von Essig sehr ähnlich: Die Säure sorgt dafür, dass schädliche Keime sich nicht vermehrenund den Wein verderben. Ein Wein mit einem geringen Anteil an Fruchtsäure reift schneller, kann aber nicht besonders lange gelagert werden.

Der Zuckergehalt spielt ebenfalls eine wichtige Rolle: Hat der Wein einen hohen Zuckeranteil, wirkt sich das auch auf seine Haltbarkeit aus. Das lässt sich besonders gut bei Trockenbeerauslesen beobachten, die in der Regel sehr lange gelagert werden können und verhindern, dass der Wein zu schnell gärt.

Viele Winzer geben auch Schwefelsäurezu ihren Tropfen, damit Mikroorganismen keine Chance haben, sich darin zu entwickeln. Auch Essigsäurebakterien werden auf diese Weise wirksam abgetötet – der gefürchtete “Essigstich” kann also nicht auftreten. Schwefel ist auch ein wirksames Mittel, um der Oxidation von Wein entgegenzuwirken.

In der Tat ist Alkohol auch eines der besten Mittel, um Wein zu konservieren, da er Keime wirksam abtötet. Wenn ein Wein für längere Zeit gelagert werden soll, ist es am besten, eine Sorte zu wählen, die mindestens 12% Alkohol enthält.

Ein hochwertiger Korken ist für die Haltbarkeit des Weines sehr wichtig

kork weinflascheSelbst passionierte Weintrinker wissen oft nicht, wie wichtig die Qualität eines Korkensist.

Es hat sicherlich Auswirkungen auf die Haltbarkeit des Weins, und wenn er von schlechter Qualität ist, kann er durch Keime kontaminiert werden, die dann mit Chlorverbindungen reagieren. Diese wiederum gelangen durch das Waschen in den Korken.

Das Ergebnis: Der Wein verkorkt und schmeckt nicht mehr gut.

Billigweine von Discountern haben meist einen Korken von schlechterer Qualität. Ein Schraubverschluss allein wäre viel besser geeignet, den Wein länger haltbar zu machen.

Aber woran erkennt man einen hochwertigen Korken? Er zeichnet sich durch eine glatte, wenig poröse Oberfläche aus. Dies ist oft schon von außen deutlich zu erkennen, ohne dass man die Flasche vorher öffnen muss.

Wenn Sie die Wahl zwischen zwei Weinen der gleichen Sorte haben und Unterschiede im Korken erkennen können, lohnt es sich, darauf zu achten, wenn Sie die Flasche länger lagern wollen.

Der Gerbstoffgehalt ist ein weiterer Faktor, der für die Haltbarkeit von Wein verantwortlich ist.

Im Prinzip: Ein Wein mit festerer Struktur und höherem Säure-, Alkohol- und Zuckergehalt ist länger haltbar als ein leichter, säurearmer Wein.

In Rotweinen ist die Gerbsäure, auch Tannin genannt, ein natürlicher Inhaltsstoff, der den Wein vor Sauerstoff schützt und so seine Haltbarkeit verlängert. Natürlich trägt Tannin auch zu einem guten Aroma bei.

Schlechter Wein? Wann sollte Wein nicht mehr getrunken werden?

offene WeinflaschenWie lange ein geöffnete Weinflascheaufbewahrt werden kann, hängt von der einzelnen Flasche ab.

Außerdem hat jeder Weintrinker natürlich unterschiedliche Empfindungen – manche sind empfindlicher gegenüber dem Aroma, andere toleranter. Auch wenn der Wein etwas von seiner Frucht verloren hat, kann er immer noch gut schmecken – auch wenn die Qualität nicht mehr die beste ist.

Nur wenn der Wein deutliche Anzeichen von Oxidation zeigt und die Oberfläche nicht mehr zart glänzt, sondern eher matt erscheint, sollten Sie den Genuss kritisch betrachten. Bei der ersten Verkostung werden Sie jedoch feststellen, dass das Aroma nicht mehr das ist, was es einmal war und Sie sollten die Flasche wegwerfen.

Rotweine sollten ebenfalls kühl gelagert werden

Um die Oxidation eines guten Weines möglichst lange hinauszuzögern, empfiehlt es sich, immer einen geöffnete Weinflascheim Kühlschrank aufbewahren – auch wenn es sich um einen Rotwein handelt.

Denn: Niedrige Temperaturen verlangsamen die Oxidation drastisch und sorgen dafür, dass Sie den Wein auch nach mehreren Tagen oder sogar einer Woche noch problemlos genießen können. Sie können dann einen Schluck probieren und sehen, ob sich das Aroma verändert hat.

Natürlich schmeckt Rotwein am besten bei Zimmertemperatur. Nehmen Sie ihn daher etwas früher aus dem Kühlschrank, damit er sich ein wenig erwärmt und das Aroma nicht verfälscht wird.

Im Übrigen: Auch wenn das Aroma nicht mehr hervorragend ist, muss geöffneter Rotwein nicht weggeworfen werden. Solange er nicht verdorben oder sauer geworden ist, kann er noch wunderbar zum Kochen verwenden .

Es gibt viele köstliche Rezepte, die Rotwein erfordern. Wenn Sie Low-Carb mögen, empfehle ich Ihnen auf jeden Fall kalorienfreie Konjack-Nudeln. Das ist eine Pasta-Alternative ohne Kohlenhydrate, aber verfeinert mit dem richtigen Rezept und dem richtigen Wein … super lecker!

Wie lange ist Wein haltbar? Tipps zur richtigen Lagerung von Wein

wein kühlschrank weinflaschenWein lagert man am besten immer an einem kühlen, trockenen Ort, zum Beispiel in einem Keller.

Ideale Umgebungstemperaturen liegen zwischen 10 und 13 Grad Celsius – mehr sollte es nicht sein. Wenn Sie keinen Keller haben, kann es sich lohnen, einen Weinschrank zu kaufen. Wir haben die besten Weinkühlschränke getestet.

Ein weiterer Geheimtipp ist im Schlafzimmer aufzubewahren, solange Sie diesen Raum nicht beheizen – dort sind die Temperaturen normalerweise optimal und die Flasche ist vor Licht geschützt.

Vermeiden Sie Lagerung Wein bei einer Temperaturhöher als 20 Grad Celsius lagern und dem direkten Sonnenlicht aussetzen.

Wenn ein Wein mit einem Korken verschlossen ist, sollte er nach Möglichkeit liegend und nicht aufrecht gelagert werden. So bleibt der Korken feucht, was auch dem Aroma zugute kommt.

Wenn es sich um eine Weinflasche mit einem Schraubverschluss oder einem Kunststoffkorken handelt, kann sie auch problemlos aufrecht gelagert werden. Nach dem Öffnen eines solchen Weines ist es jedoch besser, den Verschluss durch einen Korken zu ersetzen und die Flasche liegend zu lagern – oder sie gleich zu trinken.

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