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Die Geschichte des Rums

Von Tobias Fendt • Zuletzt aktualisiert am 2. Juli 2024

Die bloße Erwähnung von Rum beschwört Bilder von tropischen Stränden, erfrischenden Cocktails und Piratenschiffen herauf.

Aber was genau ist Rum? Und wie wird er hergestellt?

Sehr einfach: Rum ist eine Spirituose, die aus Zuckerrohr und dessen Nebenprodukten destilliert wird.

Rum wurde zuerst auf den tropischen Karibikinseln hergestellt, wo er bis heute eines der wichtigsten kulturellen und wirtschaftlichen Exportgüter der Region ist.

Rationen für die Seeleute

Im 17. Jahrhundert, als die Beliebtheit von Süßspeisen zunahm, begann man auf den östlichen Karibikinseln mit dem Anbau von Zuckerrohr. Zu dieser Zeit war Zucker ein wertvolles Gut, das geschützt werden musste.

Um die Plantagen vor Angriffen, zum Beispiel durch Piraten, zu schützen, beschloss die englische Marine, bewaffnete Schiffe vor den Küsten der Inseln patrouillieren zu lassen. Da die Matrosen allein durch ihre Anwesenheit wenig zu tun hatten, versuchte man, die Zeit, die die Männer an Bord verbrachten, mit Bier und Wein aufzulockern.

Diese Getränke vertrugen sich jedoch nicht besonders gut mit den klimatischen Bedingungen der Karibik, so dass sie schnell ungenießbar wurden.

Um den Bedarf an Alkohol auf andere Weise zu decken, begann man auf den Inseln bald, Zuckerrohrbestandteile zu destillieren. Das war die Geburtsstunde des Rums.

In Zukunft hatte jeder Seemann Anspruch auf eine tägliche Ration Rum. Sie tranken ihn pur, als Grog, oder benutzten ihn, um das Trinkwasser an Bord, das nach langen Monaten auf See in den Fässern ranzig schmeckte, wieder trinkbar zu machen.

Die Spirituose wurde schnell ein fester Bestandteil des Lebens der Seeleute, was ihre rasche Verbreitung förderte.

Wie wird Rum hergestellt?

Zuckerrohr-Rum

Um den Saft aus Zuckerrohr zu gewinnen, wird der Stängel der Pflanze zerkleinert und gepresst.

Der Saft kann dann direkt vergoren oder zu Melasse weiterverarbeitet werden. Diese entsteht, wenn der Zuckerrohrsaft bei niedrigen Temperaturen gekocht wird. Auf diese Weise verdampft das Wasser, ohne dass der Zucker karamellisiert.

Der Gärungsprozess wird durch Hefe aktiviert, die sich von dem enthaltenen Zucker ernährt, und kann bis zu zwei Wochen dauern. Dabei entstehen Alkohol und Kohlendioxid. Wenn die Gärung abgeschlossen ist und die Hefe abgestorben ist, kann die Destillation beginnen. Dadurch kann ein höherer Alkoholgehalt von 70 bis 95 % erreicht werden.

Dies ist durch Gärung allein nicht möglich, da die Hefestämme bei einem Alkoholgehalt von höchstens 18 % absterben. Nach der Destillation wird der Rum in der Regel mit Wasser verdünnt und dann zur Lagerung in Fässer gefüllt. Diese haben einen entscheidenden Einfluss auf den späteren Geschmack des Rums.

Heute werden meist ehemalige Whiskeyfässer oder frisch gebrannte Eichenfässer verwendet. Der Alkohol löst Gerb- und Farbstoffe aus der Holzwand, die ihm seinen charakteristischen Geschmack verleihen.

Zusätzlich können Geschmackslieferanten wie Kokosnuss oder Gewürze hinzugefügt werden. Nach der Lagerzeit wird der Rum, der nun einen Alkoholgehalt von meist 40% bis 50% hat, in Flaschen abgefüllt und kann nun verkauft werden.

Rum kaufen

Das Angebot an Rum ist heute sehr groß.

Neben den persönlichen Vorlieben gibt es einige allgemeine Qualitätsmerkmale, auf die man achten sollte. Die Farbe des Rums sagt nichts über die Qualität aus; weißer Rum entsteht z.B. durch Lagerung in Edelstahltanks statt in Holzfässern oder durch nachträgliche Entfernung der Farbe durch Filterung.

Um die optische Einheitlichkeit zu gewährleisten, dürfen die Hersteller ihren Rum mit Karamell färben. Wenn Sie Rum kaufen, lohnt sich ein Blick auf das Etikett auf der Flasche. Ein Anhaltspunkt ist hier die Altersangabe. Diese unterscheidet sich je nach Sprachgebiet, in dem die Spirituose hergestellt wurde.

In Spanien zum Beispiel verwendet man “Gran anejo”, was sehr alt bedeutet. Französische Hersteller wiederum schreiben VO (mindestens 3 Jahre), VSOP (mindestens 4 Jahre) und XO (mindestens 6 Jahre) auf ihre Etiketten. Die Abkürzung XO wird auch von anderen Anbietern verwendet und bedeutet “extra alt”.

Es ist zu beachten, dass sich die Altersangabe immer auf den jüngsten Rum des Blends bezieht. “Spiced Rum” bezieht sich auf Rum, der mit Gewürzen oder anderen Geschmacksquellen angereichert ist.

Ein weiterer Anhaltspunkt, um guten Rum zu kaufen, ist, ob es sich um eine Einzelfassabfüllung handelt oder ob die Flasche eine Nummer trägt, die ebenfalls auf Qualität hinweist.

Im Endeffekt ist aber erlaubt, was schmeckt, und in der vielfältigen Welt des Rums ist für jeden Geschmack etwas dabei.

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