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Wie lagert man Wein richtig?

Von Johannes Wagner • Zuletzt aktualisiert am 26. Januar 2023

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Wein richtig lagern
Um Wein lange und richtig aufzubewahren sollte man gut beraten sein.

Der edle Tropfen soll schließlich weder nach Korken schmecken, noch sauer werden. Damit Ihr Wein genauso bleibt, wie Sie sich das vorstellen, finden Sie hier Tipps und Vorgaben, wie Sie Wein richtig lagern und welche Sorten sich für welche Lagerung eignen.

Auch lesen Sie hier warum sich helle Sorten nicht lagern lassen und wie Sie den richtigen Wein auswählen.

Wein lagern im Keller

Die richtige Weinlagerung bewahrt den guten Tropfen.

Man kennt die Momente, wenn eine Flasche des besten Rotweins nach langer Aufbewahrung im Keller zu einem besonderen Anlass hervorgeholt wird und dann auf einmal nach Essig schmeckt. Man ärgert sich über sich selbst.

Bis vor einigen Jahren hat man Wein immer liegend aufbewahrt. Der Grund für eine solche Weinlagerung ist einfach. Der Korken in der Flasche bleibt so immer mit Flüssigkeit bedeckt und trocknet nicht aus, weswegen der Wein keinen Geschmack vom Korken übernimmt.

Das hat man früher so gemacht. Aufgrund der fallenden Preise, lohnt es sich nicht mehr einen klassischen Korken zu nehmen. Hersteller greifen zu Kunststoffkorken oder einem Schraubverschluss. Bei einer Weinflasche mit solchen Verschlüssen, kann auch eine stehende Weinlagerung in Frage kommen, weil die Deckel keinen Geschmack abgeben.

Was ist mit dem Licht?

wein-glasflaschenWein an einem Ort zu lagern, an dem es viele Lichtstrahlen gibt, ist Unsinn.

Lichtstrahlen sollten so gut es geht vermieden werden. Je mehr Lichtstrahlen man an den Wein lässt, desto kürzer seine Haltbarkeit.

Aus diesem Grund benutzt man für Rotwein grünes oder braunes Glas, das viel mehr Licht abwehrt als helles Glas.

Auch die Feuchtigkeit der Luft im Lagerraum spielt eine große Rolle. Wenn man Wein nur über einen kurzen Zeitraum lagern will, dann kann die Feuchtigkeit bis zu 35 % sein.

Plant man aber eine Weinlagerung über mehrere Jahre, muss man beachten, dass die Luftfeuchtigkeit mindestens 50 % beträgt.

Indem Sie Ihren Wein in der Speisekammer oder im Keller lagern, haben Sie schonmal das Problem mit der Feuchtigkeit und der Lichtzufuhr gelöst.

Die richtige Temperatur für eine erfolgreiche Weinlagerung

Wenn Sie erfolgreich Ihren Wein lagern wollen, ohne dass er sauer wird, ist es wichtig zu bestimmen, wie lange man die Flaschen lagern will.

Handelt es sich um eine kurzzeitige Lagerung, kann eine Raumtemperatur von bis zu 23 Grad dem Wein nichts anhaben.

bomann-ksw-344-weinkuehlerWenn Sie aber anstreben Ihren Wein jahrelang zu lagern, dann brauchen Sie eine kühlere Räumlichkeit. Oft eignet sich ein Weinkühlschrank für eine solche Lagerung sehr gut. Eine Temperatur zwischen 7 und 20 Grad ist für eine dauerhafte Weinlagerung ideal. Ein Weinkühlschrank ist individuell einstellbar, was die Temperatur des Innenraums angeht und somit die optimale Lösung.

Ein weiterer Vorteil beim Weinkühlschrank ist die Aufteilung. Man kann die Flaschen waagerecht in Liegeposition oder aufrecht einlagern, das hängt davon ab, was für einen Weinkühlschrank man wählt.

Wein lagern in Kartons?

Wein sollte über einen längeren Zeitraum nicht in Kartons gelagert werden.

wein-holzkisteDer Wein übernimmt nach einer gewissen Zeit den Geschmack von pappe oder Kleber, der in oder auf den Kartons zu finden ist. Optimal beim Wein lagern sind Kisten aus Holz.

Diese Art der Weinlagerung kann auch wunderbar die Feuchtigkeit anpassen. Man nimmt einfach den Deckel der Holzkiste ab und ermöglicht so, sowohl eine angemessene Lichtzufuhr, als auch ausreichend Luft.

Wein lagern ohne großes Erschüttern

Der Bodensatz, der sich Depot nennt, legt sich im Prozess der Reifung eines Weins.

Wird dieser mehrmals erschüttert, hat er nicht ausreichend Zeit sich wieder zu legen und der Wein verliert an Geschmack und Qualität. Beim Wein lagern ist es also wichtig einen sicheren Ort zu wählen, der häufiges Erschüttern vermeidet.

So sichern Sie eine hochwertige Weinlagerung ohne unerwünschte Pannen.

Süßen Wein lagern

Bei Weinlagerung gibt es eine Regel, die alle Experten kennen.

Je süßer ein Wein, wenn er jung ist, desto unterschiedlicher sein Geschmack im Alter. Diese Regel bezieht sich auf süßliche und dunkle Weinsorten, die, wenn sie nach einer jahrelangen Lagerung hervorgeholt werden, ihren Geschmack um einiges verändern können.

Wein lagern muss nicht nur etwas für Profis sein. Wenn Sie bei ihrem Vorhaben die oben genannten Tipps beachten, können Sie Ihren Wein lagern so lange Sie wollen, schief gehen dürfte dabei wenig.

Weinlagerung bei Rosé- Sorten

Weißwein und Rosé gehören zu den jungen Weinsorten. Eine längere Lagerung verändert den Geschmack hier nicht.

Wenn Sie sich mit den unterschiedlichen Sorten nicht auskennen, kann Ihnen folgende Regel helfen:

weingeschmackJunge Weine und helle Weine, schmecken gleich auch ohne Lagerung. Je dunkler der Wein, desto länger darf er warten. Halten Sie sich an diese Regel, dann merken Sie schnell, wie man die einzelnen Sorten voneinander unterscheidet.

Im Supermarkt findet man die verschiedensten Weinsorten, die bereits trinkfertig sind und keine Lagerung benötigen. Andere wiederum wollen noch etwas ausreifen. Infos hierzu findet man direkt im Fachhandel oder im Netz.

Wichtig ist vor allem, dass man bei einer Lagerung Schritt für Schritt die wichtigsten Voraussetzungen trifft, bevor man den Wein einlagert. Dann vermeidet man, dass der gute Tropfen zum Essig wird, nach Korken schmeckt oder, schlimmer noch, ungenießbar wird und im Müll landet.

Hier noch ein kurzer Überblick über die unterschiedlichen und beliebtesten Weinsorten und ihre optimale Lagerzeit:

  • Riesling: ein fruchtiger Wein, der zwischen 1 und 2 Jahren gelagert wird. Das ist allerdings die maximal empfohlene Lagerzeit.
  • Beaujolais: ein kraftvoller Wein, der an seinem süßlichen Geschmack gewinnt, nach etwa 2 Jahren Lagerzeit
  • Merlot, Chianti und Muscato: Sorten, die zwischen 3 und 5 Jahren gelagert werden können, wodurch sie sich maximal entfalten. Fünf Jahre sind die obere Grenze, während eine Lagerzeit von 2 Jahren minimal ist, um einen vollen Geschmack zu erreichen.
  • Bordeaux Grand Cru Classé, Barbaresco und Burgunder: Lagert man zwischen fünf und zehn Jahren.

Diese edlen Tropfen gewinnen durch die jahrelange Weinlagerung an Geschmack und entfalten sich zur Gänze.

Kann man Wein lange lagern?

Nur hochwertiger Rotwein wie Sauternes und Barsac eignet sich zur Weinlagerung über zehn Jahre.

Diese Sorten sind für besonders edle Anlässe gedacht, weswegen sie auch zu der teureren klasse gehören. Weinsorten, die man direkt trinken will, lagert man keine zehn Jahre.

Da hat der Preis solch edler Sorten schon seien Grund.

Wählen Sie gezielt eine der genannten Sorten, wenn sie einen guten Tropfen über fünf, zehn oder sogar mehr Jahre einlagern wollen. Legen Sie die Flasche in den Keller, wo es dunkel und feucht ist und nach einem Jahrzehnt taucht ein Wein hervor der von Flasche zu Flasche anders schmecken wird.

Ein wahrer Genuss oder Kunst, könnte man sagen.

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Testnote1,11,21,4
Flaschen4516165
Temperatur5°C-10°C/10-18°C5°C bis 18°C5°C bis 20°C
Temperaturzonen212
Geräuschlevel45 dB42 dB47 dB
InstallastionstypFreistehendFreistehendFreistehend
Energieklasse GGG
Preis
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